Trance – veränderte Bewusstseinszustände – gebundene Energie
Sie sind eingefroren in erstarrten Denk-Gefühls- und Handlungsmustern, die immer wieder schmerzhafte Zustände erschaffen, die einer Trance gleichen? Diese Zustände binden enorm viel Energie.
Es geht um Verhaltensmuster, die immer wiederkehrend und scheinbar zwingend, uns in irgendeine Form des Leidens und in Kräfte zehrende Erfahrungen hineinführen. Konflikte verschiedenster Art sind die Folge oder wir geraten während eines Konfliktes – meist irgendeine Art von Beziehungskonflikt – in eine Art tiefe Trance, also einen veränderten Bewusstseinszustand, worin wir dann buchstäblich eingefroren und erstarrt scheinen.
Kennzeichnend dafür ist die Empfindung, dass „es mit uns geschieht“. Wir fühlen uns ohnmächtig und ausgeliefert.
Dass in solch einer Verfassung enorm viel Energie gebunden bleibt, ist leicht vorstellbar.
Verhaltensmuster sind die Folge von Erfahrungen und Glaubenskonzepten bzw. Überzeugungen, die ihren Ursprung in der jeweiligen Lebensgeschichte bzw. dem kulturellen Kontext haben.
Die Arbeit besteht nun darin, diese Überzeugungen zu erkennen und nach und nach die gebundene, blockierte Lebensenergie aufzutauen, ins Fließen zu bringen und schließlich wieder für das Leben verfügbar zu machen.
Überzeugungen sind jedoch Gewohnheiten geworden. Gewohnheiten zu denken, zu fühlen oder nicht zu fühlen (Tabus) und Gewohnheiten zu handeln oder nicht zu handeln.
Gewohnheiten sind natürlich nicht grundsätzlich falsch. Aber dort, wo sie uns in zerstörerische Muster geführt haben und immer wieder führen, oder suchtartigen Charakter entwickelt haben, werden sie zum Problem und erweisen sich als Grenzen (Hindernis) zu Neuem. Gewohnheiten bilden auch eine Art Identität.
Ebenso hat eine Blockierung unserer Lebensenergie stattgefunden und gestaltet unser Lebensgrundgefühl, das als „Unterströmung“ immer anwesend ist.
Abwehr
Um unsere vielfältige Abwehr von unangenehmen, schmerzhaften Emotionen aufrecht zu erhalten, brauchen wir sehr viel Energie. Sie ist somit gebunden und steht nicht mehr frei zur Verfügung, sie ist eingefroren. Darum herum haben wir im Laufe der Zeit ein mehr oder weniger freundliches Äußeres, eine Scheinperson, oder auch künstliche Identität aufgebaut.
Es ist erstaunlich, dass ein Ich ein Ich verleugnen kann.
Schauen Sie im Lesesaal nach dem Artikel „Abspalten – der Schatten“.