Liebe die Rose
Über die Verstümmelung der weiblichen Genitalien (ca. 60 Minuten)
Mehr als 150 Millionen Mädchen und Frauen sind gegenwärtig genitalverstümmelt, jährlich kommen 2 Millionen dazu.
Eine Geschichte vom Beginn der Schöpfung und der anfänglichen Unversehrtheit der Menschen. Von der Entstehung des patriarchalen Denkens, welches die Frau zum Eigentum des Mannes erklärt und sie seiner Kontrolle unterwirft. Kontrolliert werden soll ihre Sexualität und ihre Kraft. Eine extreme Form der Kontrolle ist die Genitalverstümmelung. Sie kommt bis heute im Namen der Tradition vor, in Kriegen und vielen weiteren Formen der Gewalt gegen Frauen.
Im Zentrum steht die Geschichte eines kleinen Mädchens, dessen Genitalien grausam verstümmelt werden und endet mit einem kleinen Mädchen, das sein Leben noch unversehrt vor sich hat.
Mit dieser Performance möchte ich auf eine der drastischsten geschlechtsspezifischen Menschenrechtsverletzungen an Frauen aufmerksam machen. Weder diese, noch irgendeine Art von Gewaltanwendung darf mit „kultureller Eigenart” verharmlost werden. Es handelt sich um sexualisierte Gewalt und Folter an Mädchen und Frauen. Das Recht auf Unversehrtheit ist ein nicht verhandelbares Grundrecht.
Kommentare & Artikel
„Eine Rose ist eine Rose
... Dorothea Walter, ein Gesamtkunstwerk auf zwei Beinen ... wandert durch sehr verschiedene Welten, in denen es hinreichend Reibungsfläche und einander abstoßende Kräfte gibt, aber irgendwie bündeln und lösen sich in ihrer Person die Widersprüche in einen tatkräftigen Ausgleich. Wo keines der einzelnen Lebensfelder dem anderen anstößig erscheint, da muss es sich um spirituelle Gleichgewichtskunst handeln, zwischen Schwerkraft und Fliehkraft um das Kunststück der Beherrschung von trennenden und verbindenden Impulsen. ...”
von Ute Hallaschka